Gläserne Schuhe für die Justler*innen…

Oh liebes Bäumchen, rüttle dich! Oh liebes Bäumchen, schüttle dich! Wirf schöne Kleider über mich!

Wenn im just das Glätteisen heiß läuft, Schminke und Haarbürsten gesucht werden, im Kleiderfundus das letzte Glitzeraccessoires fehlt, statt einer Hose doch lieber ein Kleid getragen hätte werden wollen, es nach Nagellack und Parfüm duftet, wenn die Treppen vorsichtig, eingehakt hinunter gestöckelt oder laut gestampft werden und dann auch noch auf dem Weg zum Designcenter eine Justerlin den Verlockungen des Bahnhofes nicht widerstehen konnte, dann, ja dann, sind wir unterwegs zur…

Nacht der Vielfalt – zum Integrationsball der Volkshilfe Oberösterreich!

Unter den knapp 2000 Gästen aus mindestens 20 verschiedenen Nationen trafen wir nicht nur Leute in Lederhose oder Sari, herausgeputzt oder leger, sondern viele bekannte Personen quer durch den Gemüsegarten: aus dem Freundeskreis und der Sozialszene, ehemalige und aktuelle Kolleg*innen, Praktikant*innen, Politiker*innen, … Besonders Danken möchten wir noch einmal der Kollegin der Volkshilfe, die uns ermöglichte an ein paar der 500 Freikarten zu kommen!

Die Antworten auf unsere Frage, was den Gästen aus dem just besonders an der Nacht der Vielfalt gefallen hat lauten:

# Samosas aus Afrika

# Lassi aus Indien

# Omas gegen Rechts, die laut gegen Rassismus und für Respekt aufgetreten sind. Ihr erinnert euch an den Refrain? „Omas, Omas braucht das ganze Land, wir kämpfen für die Kinder und machen Widerstand. Die Wölfe dieser Welt verkaufen uns‘re Zukunft heut‘ schon für das große Geld.“ Und den Abschlussaufruf: „Ihr Jungen, ihr von Morgen sagt nun: Stop dem Menschenhass!“ (Text: Monika Salzer)

# das Mitsingen beim Auftritt der Band MoZuluArt, die klassische Musik mit ZuluMusik mischt. Und wir bringen das a-capella auch heute noch zusammen: Zumba Baobaobao Zumba yoyoyoye…

#das ausgelassene Tanzen zur Swing und Funkband oder zur Auflegerei der brasilianischen D‘jane sowie zum Schluss zu den Klängen des Linzer Djs, der gemeinsam mit jungen Migrants auftrat.

Mitgenommen haben wir uns von dem bunten Fest: Erinnerungsfotos aus der Sofortbildbox, den ein oder anderen Luftballon, vor allem aber wollen wir das Motto weiterleben:

#Niemanden ausgrenzen, alle mit einbeziehen und Weltoffenheit leben.

Vielleicht nützen wir auch im nächsten Jahr das Angebot der Barber Angels, die heuer im Vorfeld zur Veranstaltung rund 80 bedürftigen Personen die Haare kostenlos geschnitten haben und nehmen uns zur Sicherheit ein zweites paar bequemere Schuhe mit. Damit die Tauben oder Spatzen nicht von den Dächern pfeifen:

Rucke di guck, rucke di guck, Blut ist im Schuh: der Schuh ist zu klein…“

Es läuft einfach im just und alles wird gut, spätestens im neuen Jahr 2019!