Jugendberatung im Verein Jugend und Freizeit

Der Verein Jugend und Freizeit bietet in den Jugendzentren Jugendberatung an. Wie das in der Praxis umgesetzt und von den eraterInnen im offenen Betrieb implementiert wird um für die jugendlichen BesucherInnen einen niederschwelligen Zugang zu Beratung zu ermöglichen beschreibt der Geschäftsführer des Vereins Jugend und Freizeit Mag. Andreas Kafka im Folgenden Beitrag.

Jugendberatung im Verein Jugend und Freizeit ist offen und niederschwellig und hat keine klassische „Komm-Struktur“. Unsere MitarbeiterInnen in Jugendberatung sind live im offenen Betrieb dabei und gehen „fischen“ im Pool der jugendlichen Emotion und des jugendlichen Verhaltens. Die Jugendberatung macht klassische offene Jugendarbeit, ob ihrer Ausbildungen blickt sie auf die Zielgruppen mit dem Beratungsfokus, mit der „Gesprächsführungsbrille“ auf, geht offen auf Themen zu, spricht wahrgenommene Verhaltensveränderungen an und lädt die Jugendlichen zu einem Einzelsetting ein, auch außerhalb der ausgewiesenen Beratungs-Öffnungszeiten, besonders im Fall von Krisenintervention und Soforthilfe.

Funktional kommen bei den JugendberterInnen zur offenen Jugendarbeit drei zusätzliche Aufgaben hinzu:

+Die Beratung nach allen Regeln der Gesprächsführungskunst selbst zu leisten, ein geeignetes Setting zu schaffen, das Gespräch mit zu dokumentieren und final die Beratungen anonymisiert in unsre Datenbank einzugeben.

+Das Coachen des Teams zu Beratungsfragen, da ja nicht jede Jugendliche mit ihren Problemen ursächlich zur Funktion JugendberaterIn gehen muss, sondern zu der MitarbeiterIn zu der sie/ er ein Vertrauensverhältnis empfindet, ist es nötig, dass der/die JugendberaterIn ihren KollegInnen aus OJA methodischen Support gibt. Beispielsweise im Falle von geschlechtshomogenen Beratungssettings zw. JugendberaterInnen und KlientIn.

+Das instrumentelle Wissen zu haben und aktuell zu halten, was es in Linz und OÖ für andere Beratungseinrichtungen zu welchen Spezialthemen gibt, zum Zwecke der Weitervermittlung und Begleitung. Metaphorisch gesprochen sind wir der Hausarzt zu dem der/die Jugendliche sagt: „Es zwickt mich“ oder nichts sagt und wir hinterfragen und ziehen das aktuelle Thema den Jugendlichen „aus der Nase“. Anamnestisch herauszufinden was, wie oft und wo genau es zwickt erledigen wir, mit dem Wissen, dass Fachärzte genau für dieses Problemgebiet spezialisiert sind, mit dem Ziel die Jugendlichen genau zu diesen Spezialisten zu leiten.

 

Drei unserer Beratungsstellen betreiben wir als Familienberatungsstellen nach Maßgaben des Bundes. Hier ist es nötig eine angegebene ÖZ anwesend zu sein und auch eine zusätzliche Dokumentation zu führen, welche im Quartal in „PSY.BE“ codiert wird. Anforderungen an die Qualifikation des Personals und Anforderungen an die Barrierefreiheit der Raüme erfüllen wir nach vorgegebenen Bundesstandards.

Aktuell beschäftigen wir JugendberaterInnen, die FH-Sozialarbeit, Psychologie,Erziehungswissenschaften, Soziologie oder LSB als Ausbildungen vorweisen.

Keine unserer BeraterInnen sitzt drei Stunden herum und wartet auf Kundschaft.

Mag. Andreas Kafka